schreibweisen

„Schwarz“ und „weiß“:
Wir nutzen eine Schreibweise, die sich in der deutschsprachigen Rassismus- und Kritischen Weißseinsforschung entwickelt hat:
„Schwarz“ wird durchgängig großgeschrieben, als Verweis auf und Ausdruck von Selbstermächtigungs- und Widerstandspraxen.
Da weiße Menschen in Bezug auf Rassismus grundsätzlich eine gesellschaftlich privilegierte Position haben und sich entsprechend nicht selbstermächtigen müssen, wird „weiß“ klein geschrieben. Durch die Kursivsetzung soll betont werden, dass es sich um ein gesellschaftliches Konstrukt innerhalb des Systems Rassismus handelt.
Siehe hierzu auch:
Maureen Maisha Eggers, Grada Kilomba, Peggy Piesche, Susan Arndt (2009): Konzeptionelle Überlegungen, in: Dies.: Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland, S.13

Das Gender-Sternchen/*:
Wir versuchen eine gendergerechte Schreibweise anzuwenden, da wir niemanden aufgrund des jeweiligen Geschlechts diskriminieren bzw. mit einem unpassenden Geschlecht ansprechen möchten. Wir haben uns entschieden, in unseren Texten das Gender-Sternchen zu verwenden.
Ähnlich wie der Unterstrich (Gender_Gap) soll das Sternchen alle sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten sprachlich darstellen, also auch diejenigen Menschen, welche nicht in das Schema der Zweigeschlechtlichkeit (Mann-Frau) hineinpassen oder nicht hineinpassen wollen. Die Strahlen des Sternchens betonen im Vergleich zum Unterstrich noch etwas deutlicher, dass die geschlechtliche Identität und das sexuelle Begehren wandelbar sind und sich ganz unterschiedlich ausdrücken können.
siehe hierzu auch:
http://feministisch-sprachhandeln.org/
https://arranca.org/archive?path=%2Fausgabe%2F28%2Fperforming-the-gap